Home Aktuell Areal Fischerwiese mit Steinbruchsee unter Naturschutz

Steinbruch Fischerwiesen_1Der ehemalige Steinbruch in Kaltenleutgeben wurde durch die Niederösterreichische Landesregierung zum Naturschutzgebiet erklärt. Gemeinsam mit dem in unmittelbarer Nähe schon bestehenden Naturschutzgebiet am Teufelstein wird das neue Naturschutzgebiet „Teufelstein – Fischerwiesen“ heißen und 46 Hektar groß sein.

„Wir sind stolz auf unser Naturland Niederösterreich, das so seltenen Arten wie dem Feuersalamander und der Alpenfledermaus Heimat bietet. Durch die Erweiterung des Naturschutzgebiets kann die langfristige Erhaltung dieser Lebensräume und Arten gewährleistet werden“, zeigt sich Naturschutz-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf über die Erweiterung erfreut.

LAbg Bgm. Martin Schuster ergänzt: „Das der Marktgemeinde gehörige Areal liegt an der Schnittstelle zwischen dem Wiener Großstadtdschungel und dem artenreichen Wienerwald. Ich freue mich, dass die Fischerwiese nun unter Schutz gestellt wird und für unsere nachfolgenden Generationen erhalten werden kann.“

Bereits im Jahr 1936 wurde der Teufelstein wegen der markanten Felsköpfe mit botanischen Seltenheiten der Felssteppen als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Mit der aktuellen Erweiterung des Steinbruchs Fischerwiesen werden die naturschutzfachlichen Besonderheiten um natürliche Felsstandorte, Gewässer wie den „Steinbruchsee“ und Tümpel ergänzt.

Diese Lebensräume kommen im Wienerwald und seiner Umgebung nur sehr selten vor und sind deshalb besonders schützenswert. Das Gebiet beherbergt eine Vielzahl an unterschiedlichen Lebensräumen, in denen zahlreiche geschützte Arten wie zum Beispiel Feuersalamander, Smaragdeidechse, Uhu und Alpenfledermaus Vorkommen haben. Wichtige Maßnahmen zum Erhalt des Gebietes sind die Eindämmung der Verbuschung bzw. Verwaldung der Offenlandbereiche sowie die Bekämpfung von invasiven gebietsfremden Arten. Ein weiteres Problemfeld für die Gewässerökologie stellt die überhand nehmenden Badenutzung dar, die von einer Vermüllung der Flächen begleitet wird.

Bild: Büro LR Dr. Stephan Pernkopf / St. Pölten
LR Dr. Stephan Pernkopf und LAbg. Bgm. Martin Schuster (v. r. n. l.)